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Kleid

Samoa, wahrscheinlich Ende 19. Jh.; Baumbast, Garn, L: 138 cm; Inv. Nr.: 7722, Eingang: ca. 1913

Durch Missionierungen ab Mitte des 19. Jahrhunderts änderten sich die Kleidungsgewohnheiten in weiten Teilen Ozeaniens nach und nach. Stoffe aus tapa oder anderen einheimischen Materialien wurden durch importierte Gewebe aus Baumwolle ersetzt. Insbesondere für den Besuch der Kirche wurden Anzüge und Kleider nach europäischem Vorbild obligatorisch. Vielfach waren importierte Stoffe nicht erschwinglich, dann wurde – wie dieses Beispiel zeigt – ein Kleid in europäischem Stil aus traditionellen Materialien mit der Nähmaschine geschneidert. Auf Samoa waren Nähmaschinen um 1900 bereits in vielen Familien zu finden.